Zusammenfassung der Konzeption
der integrativen Kindertagesstätte
„Montalino“
In freier Trägerschaft der
Elterninitiative Kindertagesstätte Montalino Draschwitz e.V.
Zeitzer Straße 165
06729 Elsteraue- Reuden
Telefon: 034424/189767
Fax: 034424/189768
Mail: kitamontalino@web.de
Stand 2024
Liebe Eltern,
liebe Leserinnen und Leser,
wir haben uns intensiv mit den Gesetzmäßigkeiten, dem Bildungsplan und unserer pädagogischen Arbeit auseinandergesetzt und freuen uns Ihnen unsere Konzeption präsentieren zu dürfen.
Ziel dieser Konzeption ist es, unsere Arbeit transparent zu gestalten und Ihnen somit einen Einblick in unsere Kindertagestätte, welche wir als 2. Zuhause unserer Kinder sehen, zu ermöglichen. Gleichzeitig bietet diese Konzeption eine Arbeitsgrundlage sowie Sicherheit im pädagogischen Handeln.
Wir reflektieren unsere tägliche Arbeit und sind bestrebt, unsere Konzeption aller fünf Jahre zu bearbeiten und gemeinsam weiterzuentwickeln.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihr Kindergarten Montalino Team
Inhaltsverzeichnis
Stammdaten
Trägerleitbild
Geschichte der Einrichtung
Besonderheiten zum Standort
Öffnungszeiten
Kapazität
Personelle Ausstattung
Zielgruppe
Pädagogisches Profil
Unsere Besonderheiten
Exemplarischer Tagesablauf
Situationsorientierter Ansatz
Pädagogische Angebote
Bildungsauftrag
Bild vom Kind
Rolle der pädagogischen Fachkräfte
Integration und Inklusion
Kontaktaufnahme
Eingewöhnung
Gestaltung von Übergängen
Beobachtung und Dokumentation
Räumliche Bedingungen
(Raumkonzept der Innen- und Außenräume)
Elternarbeit
Kinderschutzkonzept
Kinderrechte
Beschwerdemanagement
Sexualpädagogisches Konzept
Partizipation
Kindeswohlgefährdung
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
Netzwerk
Quellenangabe
Stammdaten
Trägerleitbild
„Kinder sind wie Schmetterlinge im Wind. Einige fliegen höher als andere, aber alle fliegen so gut sie können. Vergleiche sie nicht miteinander, denn jeder ist einzigartig und hat etwas Besonderes an sich.“
Neben unserer inhaltlichen und organisatorischen Arbeit, dem Schaffen und Erfüllen von Rahmenbedingungen, Einhalten von Rechtsvorschriften und unseren Aufgaben als Träger, die Kindertagesstätte rundum zu unterstützen und zu begleiten, liegt uns natürlich besonders das Wohl der Kinder am Herzen.
Den Kindern stehen fürsorgliche, empathische und einfühlsame Erzieherinnen zur Seite. Sie sollen Vorbilder für die Kinder sein und ihre Arbeit als Erzieher lieben. Die Qualität unserer pädagogischen Arbeit ist unabhängig von der Herkunft, Nationalität, Bildung, Konfession oder den materiellen Dingen eines jeden Kindes und seiner Familie. Wir nehmen die Bedürfnisse der Kinder, ihre Gefühle und Sorgen ernst und begegnen ihnen und ihren Familien mit Respekt.
Wir tragen das Unsere dazu bei, dass alle Kinder in unserer Kita miteinander eine glückliche Zeit verbringen. Für uns sind Lebensfreude, Gesundheit, Wohlbefinden und das sichere Gefühl, dazu zu gehören, die Grundlage für Bildung und Entwicklung.
Jedes Kind hat das Recht auf einen gewaltfreien Umgang und die Entwicklung und Erhaltung seiner Persönlichkeit. Die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse trägt elementar zu ihrer Entwicklung bei.
Wir sind uns der Komplexität unserer Aufgaben bewusst und stehen im regelmäßigen Austausch mit der Einrichtungsleitung. Weil uns eine hohe Qualität der Arbeit wichtig ist, fördern und fordern wir die fachliche und persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden.
Geschichte der Einrichtung
Am 15.12.2010 gründete sich der Verein „Elterninitiative Kindertagesstätte Montalino Draschwitz e.V.“. Ziel ist die Förderung und Betreibung gemeinschaftlicher Erziehung nach pädagogischen Inhalten in der Kindertagesstätte. Die Elterninitiative entstand „aus der Not“ heraus, denn der Kindertagesstätte Draschwitz drohte die Schließung. Die Eltern gründeten die erste freie Kindertagesstätte unter Elternträgerschaft in der Gemeinde Elsteraue. Unsere integrative Einrichtung ist der erste Montan-Kindergarten Sachsen-Anhalts.
Beginn der freien Trägerschaft war der 01.08.2011.
Am 30.09.2013 zogen wir auf Grund struktureller Veränderungen der Gemeinde Elsteraue von Draschwitz nach Reuden. Und sind nun seitdem in der alten Villa in Reuden ansässig.
Der Vorstand unseres Trägers teilt sich die Aufgaben: Vorsitzenden, Stellvertretung, Personalverantwortung, Finanzverantwortung und Öffentlichkeitsarbeit.
Besonderheiten zum Standort
Die Kindertagesstätte „Montalino“ befindet sich in einer Villa in Reuden, direkt an der B2 der Gemeinde Elsteraue. Die B2 ist eine sehr befahrene Straße, welche das Dreiländereck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verbindet. Wie der Tagebau Profen, befindet sich auch die Elsteraue in unmittelbarer Nähe.
Öffnungszeiten
• Montag bis Freitag 6.30-16.30Uhr
• Schließzeiten:
o 3 pädagogische Tage (Weiterbildungen des Personals)
o Brückentage nach dem Jahreskalender (werden rechtzeitig bekanntgegeben)
o Weihnachten bis Neujahr
Kapazität
Wir haben eine Kapazität von 43 Kindern:
• 16 Plätze Kinder unter 3 Jahre (Krippenkinder)
• 27 Plätze Kinder von 3 Jahre bis Schuleintritt
Personelle Ausstattung
Unser Team besteht aus:
8 Erzieherinnen (davon 2 mit Zusatzqualifikation Heilpädagoge)
3 technischen Kräften
1 Hausmeister
Praktikant/innen werden sehr gern unterstützt und sind eine Bereicherung des Kindergartenalltages.
Zielgruppe
Die integrative Kindertagesstätte Montalino betreut Kinder von 1 Jahr bis zum Schuleintritt unabhängig vom Geschlecht, der Staatsangehörigkeit, der Kultur, der Religion, sozialer Herkunft, körperlicher oder geistiger Einschränkungen. Durch das unterschiedliche Alter der Kinder ergibt sich folgende Gruppenstruktur, welche je nach Kinderzahl und Alter der Kinder variieren kann:
1. Gruppe: jüngsten Krippenkinder 1-2 Jahre
2. Gruppe: älteren Krippenkinder 2-3 Jahre
3. Gruppe: Kindergartenkinder 3-4 Jahre
4. Gruppe: Kindergartenkinder + Vorschüler 5-7 Jahre
Pädagogisches Profil
Unsere Besonderheiten
Gruppenübergreifende Angebote & Aktivitäten
Offener Singekreis
Morgenkreis
Kinder- Yoga
Babytreff
Vorschule
Naturtag
Besondere Förderung der integrativen Kinder, intern als auch extern
Kinderbergmannstag/ Weihnachtsmarkt
Jeden Monat finden besondere Aktionen in Form von Festen oder Ausflügen statt. Diese werden in unserem jährlichen Aktionsplan bekannt gegeben oder auch spontan durchgeführt.
Der Babytreff ist ein besonderes Angebot unserer Kindertagesstätte, welcher einmal im Monat am Vormittag für eine Stunde stattfindet. Wir begrüßen alle die Kinder, welche wir in den nächsten Monaten in unserer Einrichtung aufnehmen. Er erleichtert Eltern und Kindern den Einstieg in die Kita. Gleichzeitig lernen sich alle durch den Erfahrungs- und Informationsaustausch näher kennen.
Unser Morgenkreis ist ein tägliches Ritual, bei dem alle Kinder und Mitarbeiter zusammenkommen. Dabei werden kurz die Vorhaben des Tages besprochen und Informationen ausgetauscht. Wir beenden den Morgenkreis mit einen „Guten Morgen Lied“ und jede Gruppe startet in den Tag.
Einmal in der Woche treffen sich alle Gruppen zum gemeinsamen Musizieren. Dabei lernen und festigen die Kinder Lieder aus dem Jahreskreis.
Für jede Kindergartengruppe findet einmal in der Woche eine Yogastunde statt. Dafür hat sich eine pädagogische Fachkraft unserer Einrichtung speziell qualifiziert.
Die Vorschule ist eine gezielte Förderung der Vorschulkinder zur Vorbereitung auf den Schulalltag. Die Erzieherin unserer Vorschüler plant und führt einmal in der Woche gezielte Vorschulangebote durch.
Die Kindergartengruppen erkunden einmal in der Woche, egal bei welchem Wetter, die nähere Umgebung unserer Einrichtung. Wir gehen in den Wald, um Holz zu sammeln und Buden zu bauen oder wir wandern in die Elsteraue, um Tiere zu beobachten, die Natur zu entdecken und die umliegenden Spielplätze auszuprobieren.
An einem Freitag Ende Juni feiern wir unseren Kinderbergmannstag als großes öffentliches Fest, welches von uns als Verein ausgerichtet wird.
Kurz vor der Adventszeit laden wir die Familien unserer Kinder zu einem gemütlichen Weihnachtsmarkt an einem Nachmittag in unseren Garten ein.
• besondere Förderung der Integrativen Kinder, intern als auch extern
In unserer integrativen Kindertagesstätte erhalten Kinder Eingliederungshilfe im Rahmen von Leistungen zur sozialen Teilhabe durch unsere Heilpädagogen.
Unsere Kindertagesstätte ist der erste „Montan Kindergarten“ in Sachsen-Anhalt. Wir haben uns dazu entschieden, da wir in einer Bergbauregion leben und somit unsere Heimatverbundenheit zum Ausdruck bringen. Die Kinder identifizieren sich mit ihrer Region, welche durch den Bergbau geprägt ist. Wir integrieren dieses Konzept in unseren Alltag. Die Begrüßung „Glück auf“ sowie das Singen des „Steigerlieds“ fördern das Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl.
Eine ausgeglichene Ernährung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Zur Stärkung des Immunsystems gehen wir täglich an die frische Luft.
Das Montankonzept bereichert in vielerlei Hinsicht den Kindergartenalltag. Wir feiern Feste wie beispielsweise den „Kinder-Bergmannstag“, beobachten Baggerüberführungen und unternehmen Spaziergänge zum Tagebau Profen.
Die MIBRAG ist der Hauptsponsor unserer Einrichtung, was jährlich durch Unterzeichnung eines Sponsoringvertrags geregelt wird.
Mit täglichen abwechslungsreichen Obsttellern, ungesüßten Tees, sowie täglich viel Bewegung an der frischen Luft und bestmöglichen hygienischen Bedingungen gewährleisten wir diesen Grundstein für die optimale Entwicklung unserer Kinder. Seit 2019 sind wir Teilnehmer des Projekts: „Clever in Sonne und Schatten“.
Exemplarischer Tagesablauf
6.30 Uhr Annahme der Kinder
7.45 Uhr Morgenkreis
8.00 Uhr Frühstück
8.30 Uhr Körperpflege und Freispielzeit
9.00 Uhr Pädagogisches Angebot
9.45 Uhr Körperpflege
10.00 Uhr Aufenthalt im Freien
11.00 Uhr Mittagessen
11.30 Uhr- ca.12.00 Uhr Vorbereitung für d. Mittagsschlaf
12.00 Uhr – 14.00 Uhr Mittagsschlaf
14.15/14.30 Uhr Vesper
15.00 Uhr Freispiel
16.30 Uhr Ende des Kiga- Tages
Situationsorientierter Ansatz
Der Situationsansatz greift zielgerichtet Lebenssituationen von Kindern und deren Familien auf und macht sie zum Ausgangspunkt und zum Inhalt der pädagogischen Arbeit. Lebensweltorientiert und ganzheitlich verfolgt er das Ziel, Kinder zu bestärken, in Lebenssituationen selbstbestimmt, solidarisch und sachkompetent zu handeln.
„Das Ziel des situationsorientierten Ansatzes besteht darin, die Kinder aktiv in ihren Selbstbildungsprozessen zu unterstützen und zu begleiten, damit diese ihre Selbst-, Sach-, und Sozialkompetenz auf- und ausbauen. Gleichzeitig geht es darum, die Ressourcen der Kinder zu wecken, um sie in den verschiedenen Entwicklungsbereichen zu fördern.
Praktisch bedeutet dies, die nachhaltige Entwicklung der Selbstständigkeit der Kinder, ihre Autonomie, ihre Partizipationsaktivität und ihr soziales Verhalten auf der Grundlage eines werteorientierten Verhaltens zu unterstützen.“ (Gebauer 2012)
Unsere Arbeit mit den Kindern geht von den sozialen und kulturellen Lebenssituationen der Kinder und deren Eltern aus. Wir finden die Schlüsselsituationen der Kinder heraus und eröffnen ihnen somit Zugänge zu Wissen und Erfahrungen. In unserem täglichen Zusammenleben findet die bewusste Auseinandersetzung mit Werten und Normen statt. Wir haben Regeln, die zusammen vereinbart werden und an die wir uns alle halten. Vor allem unterstützen wir die Selbstständigkeitsentwicklung der Kinder, indem sie das tägliche Kindergartenleben aktiv mitgestalten. Zum Beispiel durch gemeinsames Planen von Projekten, Spielen oder Festen. Sie sind unter anderem verantwortlich für die Essensvorbereitung („Tischdienst“), oder helfen jüngeren Kindern beim An- und Ausziehen. Die Kinder werden ermutigt, ihre Fantasie und schöpferischen Kräfte im Spiel frei zu entfalten. Kinder mit Behinderungen und unterschiedlichen Entwicklungsvoraussetzungen werden in die Kita integriert. Jeder hat die gleichen Chancen, egal welcher Herkunft oder Kultur, keiner wird ausgegrenzt. Unsere Arbeit beruht auf Situationsanalysen, daraus resultiert eine Planung, welche fortlaufend dokumentiert wird. Unsere Einrichtung soll eine lernende Organisation für die Kinder sein, in welcher sie frei mitbestimmen dürfen.
Pädagogische Angebote
Wir orientieren uns an den Bildungs- und Erziehungsrichtlinien: „Bildung: elementar- Bildung von Anfang an“ von Sachsen-Anhalt. Die 9 Bildungsbereiche sind miteinander verknüpft und gehen ineinander über. Die Bildungsbereiche sind:
Körper
(Körper erkunden, mit dem Körper erkunden, Bewegung und Entspannung)
Grundthemen des Lebens
(Interesse und Handeln der Kinder)
Sprache
(Sprache im Alltag erleben)
Bildende Kunst
(Materialien erkunden, sich ausdrücken, gemeinsames Tun)
Darstellende Kunst
(Rollen spielen, Tanzen, …)
Musik
(Musik hören/ machen, Geräusche wahrnehmen, singen)
Mathematik
(Ordnen, Sortieren, Vergleichen, Zahlen entdecken)
Natur
(Forschen, Elemente erleben, Tiere & Pflanzen entdecken)
Technik
(Technik sichtbar machen, ausprobieren lassen und anwenden)
Täglich wird mindestens ein pädagogisches Angebot, welches auf die jeweiligen Altersstufen abgestimmt ist, angeboten. Die Erzieherinnen motivieren die Kinder, aktiv am Angebot teilzunehmen, zwingen diese aber nicht. Die Thematiken orientieren sich hierbei am Interesse der Kinder. Einige Angebote wachsen zu Projekten heran. Kleine Projekte werden in den einzelnen Gruppen geplant und durchgeführt, größere Projekte sind gruppenübergreifend. Projekte dienen auch zur Vorbereitung der erlebnisreichen und festlichen Höhepunkte im Jahr. Neben Geburtstagsfeiern und den traditionellen Festen (Ostern, Nikolaus, Weihnachten, …) gibt es auch kindergartenspezifische Feste wie beispielsweise den Kinderbergmannstag, Zuckertütenfest und vieles mehr, welche jedes Jahr besondere Höhepunkte darstellen.
Bildungsauftrag
Bild vom Kind
Die Bedeutung vom Kind in familienergänzenden Einrichtungen hängt weitestgehend vom favorisierten pädagogischen Ansatz ab. Wir als Vertreter der pädagogischen Ansätze haben eine pädagogische Verantwortung, und sehen das Kind als Ausgangs- und Mittelpunkt des pädagogischen Handelns, d.h. wir arbeiten „Kind konzentriert“. In den ersten sieben Jahren ist ein Kind offen, bildsam und in mancherlei Hinsicht unfertig.
Danach sind die Kräfte frei für die Bildung von Fantasie und Gedächtnis. In jeder Phase seiner Entwicklung hat das Kind ein Recht darauf, seine Fähig- und Fertigkeiten in seinem individuellen Tempo zu entwickeln. Jedes Kind ist ein wertvoller Mensch, eine eigenständige Persönlichkeit, ein Teil unserer Gesellschaft mit seiner eigenen Art der Weltauffassung und einem Recht auf eine eigene Zukunft. Wir begleiten das Kind ein Stück weit auf seinem Lebensweg. Auf dieser Reise stehen Achtung, Wertschätzung, Akzeptanz sowie das Vertrauen in die Fähigkeiten und die Entwicklungskräfte des Kindes im Vordergrund. Eine vertrauensvolle Basis zwischen Kind, Erzieherin sowie Eltern sehen wir als Ausgangsbasis für die optimale Entwicklung und Persönlichkeitsentfaltung des Kindes.
Für uns Erzieher ist die Aufgabe: „Hilf ihm, sich zu entwickeln.“ (vgl. © Holland + Josenhans 2008, S.126) Wir respektieren die soziale Herkunft, die Kultur, die Religion, die Staatsangehörigkeit sowie die Persönlichkeit des Kindes. „Bildung Elementar“ ist die Grundlage unserer pädagogischen Handlungen. In unserer pädagogischen Arbeit sehen wir das Kind niemals allein, sondern immer im Kontext seines Beziehungsnetzwerkes. Wir als Kita konzipieren den Rahmen, der unseren Kindern vielfältige Möglichkeiten zur Selbstentfaltung und altersgerechte Entscheidungsfreiheit bietet. Miteinander und voneinander Lernen stehen bei uns ebenso im Vordergrund, wie die ressourcenorientierte Arbeit. Des Weiteren fördern wir die Kinder, indem wir ihnen eine Umgebung schaffen, in der sie sich wohl und geborgen fühlen, denn dabei lernen sie am besten. Darum soll die Beziehung zwischen uns Erziehern und den Kindern vertraut sein. Die kindliche Entwicklung sollte allseitig gefördert werden, indem wir Lerninhalte (kognitive, soziale, ästhetische, …) vielseitig präsentieren und möglichst mehrere Sinne gleichzeitig ansprechen und Methoden (z.B.: Projektarbeit, Rollenspiel, musizieren, …) anwenden. Wir geben den Kindern eine optimale Lernumgebung, indem sie mit lebensnahen Situationen, wie Ausflüge in die Natur konfrontiert werden. Genügend Freispielzeit gestattet ihnen vielfältige Wahlmöglichkeiten. Wir orientieren uns an den Lebenswelten der Kinder, und vermitteln Kenntnisse und Fertigkeiten, welche ihre Emotionen ansprechen. Es werden neue Erfahrungen durch Experimente und Forschen gesammelt und im Tagesablauf eingebracht. Denn Kinder lernen besser, wenn Neugier und Forschergeist geweckt sind. Sie erfahren viel Lob und Anerkennung, um ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln. Jedes Kind ist ein Individuum, welches auch so behandelt wird.
Rolle der pädagogischen Fachkräfte
Die pädagogische Fachkraft führt die Gruppe, beteiligt die Kinder an vielen Entscheidungen. Sie bespricht und plant Projekte mit ihnen und unterstützt die Kinder bei ihren Vorhaben. Des Weiteren dokumentiert sie sowohl Lernfortschritte einzelner Kinder wie auch Gruppenaktivitäten. Mit Fotos und Mitschriften hält die pädagogische Fachkraft fest, was Kinder von sich mitteilen, wie sie über Geschehnisse und Eindrücke denken. Die Fachkraft begleitet das Kind im Hier- und Jetzt, und gibt Anreize, sich auf neue Abenteuer und Lernsituationen einzulassen. Sie hilft dem Kind, Wege zu finden, Probleme selbst zu lösen.
Integration und Inklusion
In unserer Kindertagesstätte spielen und lernen Kinder mit und ohne Beeinträchtigung von- und miteinander. Beeinträchtigungen können unter anderem im motorischen, psychischen, sensorischen, sprachlichen, kognitiven, emotionalen oder im sozialen Bereich auftreten. Gemeinsam mit der Sozialagentur werden Hilfepläne erstellt, die unseren Heilpädagogen als Grundlage für ihre individuelle Förderung der Kinder mit besonderen Förderbedarf dienen. Extern unterstützen uns Ergotherapeuten und Logopäden.
Integration bedeutet für uns:
• das Kind dort abholen, wo es steht
• Betrachtung des Kindes als eigene Persönlichkeit
• Wertschätzung jedes Kindes
• Akzeptanz von Stärken und Schwächen
• ganzheitliche Förderung unter Berücksichtigung der persönlichen Lebenssituation
• Miteinander und voneinander Lernen
• Fördern von gegenseitiger Akzeptanz
• rücksichtsvoller Umgang miteinander
• Prinzip der Normalisierung; d.h. die Menschen mit Behinderung sollen ein Leben so
normal wie möglich führen können
• Prinzip der Ganzheitlichkeit; den Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind
• Individualisierung; nach Bedarf Förderung und Bildung
• notwendige Therapien in ihren Alltag zu integrieren
• gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft sein
Inklusion bedeutet für uns:
Inklusion bietet schlichtweg jedem Menschen die Möglichkeit, sich gleichberechtigt und vollständig an allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen.
Diese Möglichkeit besteht für jeden Menschen…
• von Anfang an,
• unabhängig von individuellen Fähigkeiten,
• unabhängig von ethnischer wie sozialer Herkunft,
• unabhängig von Geschlecht oder Alter
Kontaktaufnahme
Die Eltern können uns während unserer Öffnungszeiten persönlich, telefonisch, per Mail oder per Post erreichen. Voraussetzung für eine Aufnahme in unserer Einrichtung ist die Abgabe eines Aufnahmeantrages. Nachdem der „Erstkontakt“ hergestellt wurde, wird ein Termin zum Informationsgespräch vergeben. In diesem Gespräch werden alle organisatorischen und individuellen Dinge bezüglich des Kindes und der Einrichtung besprochen. Anschließend haben die Eltern die Möglichkeit, unsere Einrichtung zu besichtigen. Vor der Aufnahme des Kindes sind eine ärztliche Bescheinigung über die gesundheitliche Eignung des Kindes, sowie der erfolgte Masernimpfschutz vorzulegen.
Eingewöhnung
Die Eingewöhnung erfolgt nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell.
Schritt 1:
• Eltern werden informiert, dass sie ein wichtiger Teil des Eingewöhnungsprozesses sind
• Eltern werden mit dem Berliner Eingewöhnungsmodell vertraut gemacht
Schritt 2:
= Dreitägige Grundphase
• ein Elternteil begleitet das Kind in die Kita und wird gemeinsam mit dem Kind
ca. 1-2h bleiben
• Elternteil = der sichere „Hafen“ des Kindes, Vermittlung von Sicherheit
= Beobachtungsfunktion
= passive Funktion, damit Kind Gelegenheit gegeben wird mit
der Erzieherin und den anderen Kindern Kontakt aufzunehmen
Schritt 3:
• Entscheidung über die Dauer der Eingewöhnungszeit
• Erster Trennungsversuch (3. bzw. 4. Tag)
• lässt sich das Kind nach der Trennung beruhigen, kann die Trennung ausgedehnt werden
• lässt sich das Kind nicht beruhigen, kehrt die Bezugsperson zurück
ein erneuerter Trennungsversuch erfolgt später
Schritt 4:
= Stabilisierungsphase
• der Zeitraum, in dem das Kind allein mit der Erzieherin ist, wird ausgedehnt
• unter Beobachtung der Reaktion des Kindes
Schritt 5:
=Schlussphase
• Der Elternteil hält sich nicht mehr in der Kita auf, ist aber im Notfall erreichbar
• Kind hat die Erzieherin als „sichere Basis“ akzeptiert und lässt sich von ihr trösten
Gestaltung von Übergängen
Krippe Kindergarten
Circa mit dem dritten Lebensjahr wechselt das Kind vom Krippe- in den Kindergartenbereich. Durch die familiäre Atmosphäre sind den Kindern alle pädagogischen Fachkräfte von Anfang an bekannt. Im Vorfeld des Gruppenwechsels erhalten die Kinder die Möglichkeit, in ihrer zukünftigen Kindergartengruppe zu „schnuppern“. Am ersten Tag in ihrer neuen Gruppe werden sie von allen „Willkommen“ geheißen.
Kindergarten Schule
Die Vorbereitung auf die Schule bezieht sich nicht nur auf kognitive Fähigkeiten, sondern schließt den sozio- emotionalen Bereich mit ein. In Gruppenaktivitäten können sich die Vorschüler mit den Lebensraum Schule bekannt machen. (Vorschule) Der Abschied von der Kita wird bewusst gestaltet und durch geeignete Aktivitäten unterstützt.
Beobachtung und Dokumentation
Die Beobachtung ist eine der elementarsten Alltagsaufgaben einer pädagogischen Fachkraft. Die Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung, also des Lernens und Verhalten des Kindes, bilden eine wesentliche Grundlage für unsere Arbeit. Sie geben Einblicke in Lern- und Entwicklungsprozesse und sind hilfreich, um die Qualität der pädagogischen Arbeit festzuhalten und weiterzuentwickeln.
Unsere Ziele dabei sind:
- die Ressourcen des Kindes zu dokumentieren
- ihre Interessen und Bedürfnisse verstehen
- individuelle Entwicklungsverläufe zu beschreiben
- Lernfortschritte zu erkennen
- evtl. den Förderbedarf eines Kindes festzustellen
- das Interaktions- und Kommunikationsverhalten zu Erzieherinnen und Kindern der Gruppe zu beschreiben
- Fehlentwicklungen vorzubeugen und Vorurteile abzubauen
- frühzeitiges Erkennen von Entwicklungsstörungen
Beobachtunginstrumente:
o „Der Beobachtungsbogen für Kinder von 0-3“
o „Der Beobachtungsbogen für Kinder von 3-6“
o „Der Beobachtungsbogen für Vorschulkinder“
o Lerngeschichten
Dokumentation findet auch in Form von Portfolio statt. Für die Kinder selbst sind ihre Portfolios von großem Interesse. Des Weiteren dient es als Medium der Erziehungspartnerschaft von Eltern und den pädagogischen Fachpersonals.
Was beinhaltet das Portfolio?
- Protokolle von Erlebnissen, Lerngeschichten, Anekdoten, Berichte, Fotos, Lieder und Gedichte, Zeichnungen
Räumliche Bedingungen
Unsere Einrichtung befindet sich in einer Villa. Vom Eingangsbereich, in welchem sich unsere Garderobe befindet, gelangt man über eine Treppe in die verschiedenen Räume unserer Kindertagesstätte.
Eingangsbereich/ Erdgeschoss:
• eine gemeinschaftliche Garderobe
• einen Sportraum
• Hausmeisterraum
• Heizungsraum
• Unterstellmöglichkeiten
• Vorratsraum
1.Etage:
• 4 Gruppenräume
• eine Küche mit integrierter Kinderküche und Kühlschrank
• ein Kinderbad, welches von allen Gruppen benutzt wird
• ein Schlafraum für unsere Krippenkinder
• großer Flurbereich
2.Etage:
• Büro
• ein Bad mit Wanne, Toilette und Waschbecken
• ein Aufenthaltsraum mit angrenzendem Materialraum
• 1 Schlafraum
• Kreativraum
• Boden / Lagerraum
Unser großzügiger Garten beinhaltet:
• Laubbäume
• große Spielwiese
• Rodelberg
• 3 große Sandkästen
• separaten Kiesbagger
• 1 Klettergerüst
• Kletterspinne
• 2 Schaukeln
• 1 Bushaltstelle
• bodentiefes Trampolin
• Barfußstrecke
• Indianerdorf
• Matschküche
• Kletterstangen zum Turnen
• 3 Gartenhäuschen zum Unterstellen von Spielzeug, einen Spiel- und Geräteschuppen
• Außenessbereich (mit Picknickbänken für alle Kinder)
• ein Bad mit Toilette, Wickelkommode und Waschbecken
Elternarbeit
Zusammenarbeit mit den Eltern…
Wir arbeiten mit den Eltern offen und vertrauensvoll zusammen.
Das erreichen wir durch:
- jährliche Entwicklungsgespräche anhand von Beobachtungen, "Ankommensgespräch" (circa 8 Wochen nach der Eingewöhnung), eine individuell gestaltete Eingewöhnungsphase unter Bezug der Eltern, regelmäßige aktuelle Infotafeln, Elternbriefe und Fragebögen zur Bedarfsanalyse, Tür- und Angelgespräche, Jahresaktionsplan, Aushänge wie zum Beispiel: Wochenpläne
- Feste mit Kindern und Eltern, Bastelnachmittage mit Eltern, Weihnachtsmarkt, Buchausstellungen, Mithilfe der Eltern (bei festen)
- verschiedene Elternabende: Infoabend, thematischer Elternabend, gruppeninterne Elternabende, Elternkuratorium, Montalino "Postkasten" (für Beschwerde oder positives Feedback)
Kinderschutzkonzept
Das Kinderschutzkonzept ist eine verbindliche Arbeitsgrundlage für alle Mitarbeiter und steht für die Eltern jederzeit zur Einsicht bereit.
Kinderrechte
Gesetzliche Grundlagen (Rechte als Grundlage für Kinderschutz)
Im Jahre 1989 wurde in der 44. Vollversammlung der vereinten Nationen das „Übereinkommen über die Rechte des Kindes“ (UN- Kinderrechtskonvention) einstimmig verabschiedet. Deutschland hat die UN- Kinderrechtskonvention 1992 ratifiziert, allerdings zunächst eingeschränkt. Erst 2010 hat Deutschland die Vorbehaltserklärung zurückgenommen. Seitdem gelten die Rechte nach der Konvention vorbehaltlos für jedes in Deutschland lebende Kind.
Beschwerdekultur
Für einen professionellen und kompetenten Umgang mit Beschwerden wurden für die Kinder, Eltern und Mitarbeiter der „Kita Montalino“ ein Beschwerdeverfahren entwickelt, dass den systematischen Umgang mit Beschwerden regelt.
Das Beschwerdeverfahren ist als Bestandteil der Qualitätsentwicklung innerhalb der Konzeption verankert und wird kontinuierlich auf der Basis der gemachten Erfahrungen weiterentwickelt.
Unsere Aufgaben im Umgang mit Beschwerden sind, die Belange ernst zu nehmen, den Beschwerden nachzugehen und diese möglichst abzustellen. Desweiteren werden die Beschwerdeursachen zur Weiterentwicklung genutzt, um damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Kindertagesstätte vorzubeugen.
Sexualpädagogisches Konzept
Das Interesse am eigenen Körper, Lustempfinden und altersentsprechende sexuelle Aktivitäten spielen in der Entwicklung von Kindern eine wichtige Rolle. Die psychosexuelle Entwicklung ist ein zentraler Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung und beginnt bereits vor der Geburt. In dem Kinder ihren Körper erkunden und sich mit anderen vergleichen, entwickeln sie ein Bild von sich selbst, dass die geschlechtliche Identität mit einschließt. Ein positiver Umgang in der Kita mit Sexualität und Körperlichkeit leistet deshalb einen wesentlichen Beitrag zur Identitätsentwicklung von Kindern und stärkt ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Die Auseinandersetzung über den Umgang mit kindlicher Sexualität und die Erarbeitung einer gemeinsamen Haltung sowie eines sexualpädagogischen Konzepts gibt dem Kita Team Handlungssicherheit und leistet einen wichtigen präventiven Beitrag, um Kinder vor sexuellen Übergriffen zu schützen.
Partizipation
Kinder sind neugierig, aufgeschlossen und an allem interessiert. Sie wollen wissen, wie die Welt funktioniert, möchten mitgestalten und helfen. Kinder beteiligen sich gern an den Aufgaben des Alltags. Etwas allein oder mit Anderen tun zu dürfen und zu können, ist für Kinder Motor ihrer Entwicklung. Kinder erleben zu lassen, dass sie gefragt und eingebunden sind, dass ihre Meinung zählt und ihr Mitentscheiden wirklich gewollt ist, befähigt sie zu einem demokratischen Lebensstil. Sie erlernen, selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten, erfahren dabei Grenzen des Möglichen und werden fähig, eigenes Tun mit den Anderen abzustimmen. Auf diese Weise werden Kinder motiviert, Lösungen auszuhandeln, zu entscheiden und Verantwortung für ihr eigenes Handeln und das ihres Umfeldes zu übernehmen.
Kindeswohlgefährdung
Gesetzliche Grundlagen
UN Kinderrechtskonvention Art. 19
BGB § 1631
SGB VIII § 8a
Definition
Eine Kindeswohlgefährdung ist ein Verhalten gegenüber einem Kind, welches die persönlichen Grenzen, Bedürfnisse und Rechte innerhalb des jeweiligen Betreuungsverhältnisses überschreitet.
Es führt zu nicht zufälligen Verletzungen, zu körperlichen und seelischen Schädigungen und/ oder Entwicklungsbeeinträchtigungen eines Kindes.
Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung
Die Qualität der Kindertagesstätte Montalino wird gesichert durch:
• regelmäßige Reflexionen der Arbeit im Team – Anfertigung Protokoll
• Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen
• Vorlage der Mitarbeiterinnen von einem erweiterten Führungszeugnis aller 5 Jahre
• jährliche Belehrung bezüglich Gesundheits-, Arbeits- und Brandschutz
• Gefährdungsmeldung an das Jugendamt bei einer akut vorliegenden
Kindeswohlgefährdung mit Hilfe eines Meldebogens
• Teilnahme am DRK 1. Hilfekurs aller 2 Jahre
• Überprüfung der Gültigkeit und Aktualisierung der Konzeption aller 5 Jahre
• ausführliche Dokumentation zur Entwicklung der Kinder
• Portfolio
• Monatliche Abrechnungen für die Gemeinde
• Quartals- und Jahresstatistiken
• Elterngespräche („Ankommens Gespräche“: circa 2 Monate nach der Eingewöhnung,
jährliche Entwicklungsgespräche)
Qualitätssicherung
Die Sicherung unserer Qualität erfolgt durch:
1. Mitarbeitergespräche
Das Ziel der Mitarbeitergespräche ist die Förderung einer zielorientierten und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter*innen, Leitung und Vorstand. Im Gespräch kann Feedback gegeben, individuelle Zielvereinbarungen und Entwicklungswünsche getroffen und besprochen werden. Die Zielstellungen jedes Mitarbeiters/ jeder Mitarbeiterin werden schriftlich protokolliert.
2. Teamsitzungen / Dienstberatungen
Teamsitzungen und Dienstberatungen finden regelmäßig statt. Sie dienen dem Austausch und der Reflexion über Abläufe, Prozesse und Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit. Ausgangspunkt hierfür bilden Beobachtungen und Wahrnehmungen in der täglichen Arbeit. Alle Themen, Inhalte und Zielvereinbarungen werden schriftlich dokumentiert und in Protokollen festgehalten. Diese sind für jede/n Mitarbeiter/in jederzeit zugänglich.
3. Fortbildungen / Weiterbildungen
Fort- und Weiterbildungen bereichern unser Team. Sie sichern, verbessern und erweitern die Qualifikation unseres pädagogischen Personals und tragen ebenso zur Qualitätssicherung unserer Kindertagesstätte bei. Für eine gute Bildungs- und Erziehungsarbeit sind Fort- und Weiterbildungen unerlässlich. Jeder Mitarbeiter /jede Mitarbeiterin hat das Recht und die Pflicht, sein/ihr Wissen zu vertiefen und zu aktualisieren.
4. Pädagogische Tage
Im Jahr stehen unserer Einrichtung drei pädagogische Tage zur Verfügung, an denen sich das Team gemeinsam fortbildet. Vorab werden Themenvorschläge und Ideen gesammelt, die für das gesamte Team eine Chance auf die persönliche sowie pädagogische Kompetenzerweiterung bilden.
5. Leiterinnensitzung
Unsere Leitung steht im engen Austausch zu den Leiterinnen der Gemeinde Elsteraue. Bei regelmäßigen Treffen werden pädagogische Ansätze und Inhalte in den verschiedenen Einrichtungen besprochen, reflektiert und Ziele für die gemeinsame Weiterentwicklung erarbeitet. Das Kinderschutzkonzept wurde ebenfalls in Kooperation mit den Leiterinnen der Gemeinde Elsteraue erarbeitet.
6. Portfolioarbeit
„Das Buch des Kindes“ wird mit besonders viel Engagement und Einsatz der pädagogischen Fachkräfte, der Eltern und des Kindes mitgestaltet. In ihm halten wir einmalige Erlebnisse - so genannte „Magic Moments“ - sowie Meilensteine im Bildungs- und Entwicklungsprozess des Kindes mittels Schrift (z.B. durch Lerngeschichten) und Bildmaterial fest.
7. Entwicklungs- und Beobachtungsbögen
Entwicklungs- und Beobachtungsbögen unterstützen uns in unserer pädagogischen Arbeit dabei, uns auf die Stärken und Kompetenzen der Kinder zu fokussieren. Sie bieten uns Anlässe und Impulse zur weiteren pädagogischen Planung und bilden den Rahmen für die jährlichen Entwicklungsgespräche mit den Erziehungsberechtigten.
8. Wochenpläne
Um jeden Kindergarten-Tag auch für die Eltern transparent zu machen, aktualisieren wir täglich unsere gruppeninternen Wochenpläne an den Pinnwänden. Diese geben den Eltern einen Überblick über die pädagogischen Angebote und Aktivitäten der entsprechenden Woche.
9. Aktionsplan
Feste, Feiern und Ausflüge sind im Kindergartenjahr besondere Höhepunkte. Diese werden rechtzeitig am Anfang eines Jahres an unserem „Schwarzen Brett“ ausgehangen und bekanntgegeben. Im Aktionsplan finden die Erziehungsberechtigten zudem Informationen zu den pädagogischen Tagen, Schließzeiten, Brückentage, usw.
Netzwerk
Kooperationen und Vernetzungen dienen dem Erfahrungs- und Informationsaustausch. Sie beleben den Kindergartenalltag und gestalten die Zusammenarbeit bezogen auf Unterstützungsmaßnahmen effektiver. Die Einrichtung ist bestrebt, dieses Netzwerk an Kooperationspartnern auszubauen und noch engmaschiger miteinander zu verknüpfen, sodass im Bedarfsfall schnell die richtigen Ansprechpartner kontaktiert werden können. Die Öffentlichkeitsarbeit dient der Transparenz über das vorhandene Angebot und verfolgt gleichzeitig das Ziel der Bekanntmachung unserer Einrichtung.
Kooperationspartner sind:
• die Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft GmbH
• Werksfeuerwehr der MIBRAG
• Feuerwehr Draschwitz
• Garten- und Landschaftsbau (GALA- MIBRAG Service GmbH)
• SV Eintracht Profen e.V.
• Grundschule in Tröglitz
(Lehrerbesuche in der Einrichtung)
• die Sekundarschule Reuden
• Zahnpraxis Dipl. Stom. Anders
• Ergotherapie Susann Jeremiasch
• Zahnärztlicher Dienst des Burgenlandkreises
• Stadtbibliothek in Zeitz
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen:
Ärzte und Therapeuten, Frühförderstelle
Jugend-, Sozial- und Gesundheitsamt
Sprachfördervereine
Frühförderstelle
Fotografen
Schausteller
Quellenverzeichnis:
• Dr. R. Jaszuz, I. Büchin- Wilhelm, M. Mäder- Berg, W. Gutmann: Sozialpädagogische Lernfelder für Erzieherinnen, ©Holland + Josenhans Verlag Stuttgart, Stuttgart 2008, 1. Auflage
• I. Büchin- Wilkelm, Dr. R. Jaszus: Fachbegriffe für Erzieher, ©Holland + Josenhans Verlag Stuttgart, Stuttgart 2009, 6. Auflage
• Ursula Rabe-Kleberg, Franziska Jaschinsky: Bildung: elementar- Bildung von Anfang an, Leben gestalten, Fortschreibung 2013
• Informationsbroschüre zum Qualitätshandbuch Burgenlandkreis
• Jörg Maywald „Kinderrechte in der Kita“, „Sexualpädagogik in der Kita“, „Kindeswohl in der Kita“, „Gewalt durch pädagogische Fachkräfte verhindern“
• Der Paritätische „Arbeitshilfe – Kinder- und Jugendschutz in Einrichtungen“
• Recht und Sicherheit in der Kita – Rechtsanwältin Judith Barth – Die Rechtsberaterin für die Kita- Leitung
• Unterlagen Leitungskompetenzkurs Burgenlandkreis 2020/ 2021
• Bertelsmann Stiftung „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“